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Joseph Joachims Beziehungen zu Franz Liszt und zum Burgenland

 

 

Abstract

 

 

Joseph Joachim ist nicht nur einer der bedeutendsten Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts, sondern zählt heute neben Joseph Haydn, Franz Liszt, Carl Goldmark und Jenö Takacs zu den bedeutenden Musikern des Burgenlandes. Dabei ist nicht nur seine „burgenländische“ Herkunft von Bedeutung, sondern vor allem auch seine enge Beziehung zu Franz Liszt, den er auf Reisen begleitete und der ihn 1850 als Konzertmeister nach Weimar holte. Das geplante Referat soll sich in mehrere Teile gliedern: Der erste Teil stellt nach einer kurzen biographischen Darstellung der Jugendzeit Joseph Joachims vor allem seine gemeinsame Zeit mit Franz Liszt (1850-1853) in Weimar sowie den dortigen Liszt-Kreis und die spätere innere Abgrenzung von Franz Liszt in den Mittelpunkt und versucht so, die Beziehungen zwischen den beiden bedeutenden Musikern darzustellen.   Der zweite Teil widmet sich verschiedenen damals entstandenen Kompositionen der beiden Musiker, vor allem aber jenen, die die beiden Musiker verbinden, wie z.B. Joseph Joachims erstes Violinkonzert in g-Moll op. 3, das er Franz Liszt gewidmet hat und Franz Liszts XII. Ungarischer Rhapsodie, die dieser wiederum Joseph Joachim widmete. Der dritte Teil stellt die heute in der Musiksammlung des Landes Burgenland befindlichen Exponate aus dem früheren Besitz von Joseph Joachim vor und widmet sich auch den aktuellen Entwicklungen im Burgenland, um die Bedeutung Joseph Joachims für die Musikgeschichte des Landes mehr zu unterstreichen.

Biografie

Martin Czernin studierte Musikwissenschaft in Salzburg und Wien und arbeitete fast 20 Jahre lang als Musikarchivar des Schottenstiftes im Zentrum von Wien. Seite 2013 ist er als Mitarbeiter der Kulturabteilung des Landes Burgenland verantwortlich für alle Themenbereiche zur burgenländischen Musikgeschichte und betreut die verschiedenen Musikernachlässe (Carl Goldmark, Joseph Haydn, Joseph Joachim, Franz Liszt, Jenö Takács, …) und die Musikinstrumentensammlung des Landes. Zudem ist er wissenschaftlich verantwortlich für das Haydn Haus in Eisenstadt und das Geburtshaus von Franz Liszt in Raiding, wo er immer wieder aktuelle Sonderausstellungen kuratiert. Weiters unterrichtet er am Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt und ist dort für wissenschaftliche Fragen mitverantwortlich. 

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